Vorlage Dispokredit








Beschreibung

Der Dispokredit und seine Beantragung

Ein Girokonto gehört heute zur Grundausrüstung für jeden, der in irgendeiner Weise am Wirtschaftsleben teilnimmt. Aber auch ein Dispokredit wird immer wichtiger, um alle ausstehenden Rechnungen jederzeit begleichen zu können.

Definition eines Dispokredits

Ein Girokonto muss über ein gewisses Guthaben verfügen, damit man seine Rechnungen stets begleichen kann. Dabei kann der Kontostand auch ins Minus rutschen. In diesem Falle hat man keinen Kredit in Anspruch genommen, sondern bloß eine Überziehung vorgenommen. Diese ist allerdings immer auf einen bestimmten Betrag beschränkt.

Wenn man sich auch bei akutem Geldmangel auf seine Liquidität verlassen möchte, kann man einen Dispokredit vereinbaren. Dieser heißt genau genommen Dispositionskredit und wird oft umgangssprachlich als Dispo bezeichnet. Dabei gewährt die Bank dem Kontoinhaber einen festgelegten Kreditrahmen, in dem er frei über das Konto verfügen kann. Bis zu einem bestimmten Betrag kann er das Konto damit weiter nutzen und sich sicher sein, dass alle Aufträge ausgeführt werden. Zudem setzt der Dispokredit eine neue Grenze für das Girokonto, ab der man wieder in eine geduldete Überziehung eintritt.

Wichtige Eigenschaften des Dispokredits

Der Dispokredit ist ein besonderer Kredit. Hauptsächlich zeigt sich das darin, dass er unbefristet und ohne feste Rückzahlungskonditionen gewährt wird. Er wird automatisch zurückgezahlt, wenn Eingänge auf dem Konto festgehalten werden. Der Kreditrahmen bleibt unabhängig von den Rückzahlungen bestehen, sodass man sein Konto jederzeit weiter belasten kann.

Zudem wird ein Dispokredit ohne Sicherheiten vergeben. Man muss nur volljährig sein und regelmäßige Einzahlungen beliebiger Art vorweisen können. Das Dispo beträgt dann in der Regel zwei- bis dreimal so viel wie die monatlichen Geldeingänge.

Aber auch ein Dispokredit hat Zinsen. Diese werden tagesgenau für exakt den Betrag berechnet, mit dem man im Minus steht. Die Zinsen werden dabei für gewöhnlich quartalsweise abgebucht. Sie sind allerdings recht hoch, weshalb man für längere Zeiträume oder größere Summen auf einen Ratenkredit setzen sollte.

Antrag auf einen Dispokredit

Ein Dispokredit wird je nach Bank unterschiedlich gewährt. Manchmal ist er bei Gehaltskonten mit inbegriffen, manchmal wird er nach einiger Zeit mit positiven Erfahrungen automatisch gewährt. Bei einigen Banken aber muss der Kontoinhaber den Dispokredit selbst beantragen. Dazu gibt es oft ein fertiges Bankformular, das man ausfüllen, unterschreiben und unter Umständen zusammen mit Einkommensnachweisen einreichen muss. Oft reicht allerdings auch schon ein kurzes und formloses Schreiben als Antrag aus.

Wenn man bereits die Vorzüge eines Dispokredits genießt, kann man auch mit der Bank Kontakt aufnehmen, um den Kreditrahmen erweitern oder senken zu lassen. Die Erfolgschancen für den Wunsch auf Erhöhung richten sich nach der finanziellen Ausgangssituation, also den monatlichen Ein- und Ausgängen auf dem Konto, sowie dem bisherigen Kreditrahmen für den Dispokredit.