Beschreibung
Der Tod eines Menschen ist immer eine traurige Angelegenheit und reißt eine Lücke in das Leben der Angehörigen, Freunde und Bekannten. Dabei ist es irrelevant, ob er alt oder jung, krank oder gesund, plötzlich und unerwartet oder nach langer Leidenszeit gestorben ist. Neben der Trauer um den geliebten Menschen fühlen sich die Hinterbliebenen oft leer und hilflos. Zur gleichen Zeit aber müssen sie sich viele Fragen stellen und letztgültige Entscheidungen treffen, die von der Anzeige beim Standesamt bis hin zur Planung der Beisetzung reichen. Für gewöhnlich arbeitet die Familie dabei aus diesem Grund mit einem Bestattungsinstitut, welches den Großteil der Formalitäten übernimmt, die Trauerfeier organisiert und den Hinterbliebenen in allen Belangen hilft. Auch wenn diese konkreten Unternehmungen zur Verarbeitung des Todes recht schnell vorbei sind, brauchen die Angehörigen und Freude oft noch viel Zeit, um sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass ein geliebter Mensch aus ihrem Leben gerissen worden ist, und ihr Leben neu auszurichten. Weil dies ein so einschneidender und schwieriger Prozess ist, bekunden viele Menschen ihr Beileid lieber schriftlich als persönlich. Auf diese Weise können sie den Trauernden ihre Anteilnahme zeigen und ihnen Hilfe anbieten, ohne sie zu bedrängen.
Die Danksagung bei Beileidsbekundungen
Auch wenn es in den letzten Jahren in Mode gekommen ist, darum zu bitten, Beileidsbekundungen zu unterlassen, sind viele Trauernde doch für die Anteilnahme dankbar. Allerdings ist es oft zu aufwändig und für die Trauernden zu belastend, sich bei jedem einzeln für das Mitgefühl zu bedanken. Daher haben sich schriftliche Danksagungen etabliert. Das kann zum Beispiel eine Annonce in der Zeitung leisten. Oft verschickt man aber auch Danksagungskarten. Diese erinnern in ihrem Design an Trauerkarten. Sie sind sehr schlicht und entweder schwarz-weiß oder in gedeckten Farben gehalten, strahlen Ruhe aus und haben als Verzierungen oft klassische Trauersymbole wie gefaltete Hände, Kreuze, Sonnenuntergänge oder Bäume. Es gibt aber auch Dankeskarten mit einem Bild des Verstorbenen. Solche Karten kann man in vielen Ausführungen fertig kaufen, klassisch oder modern gehalten und mit religiösen oder weltlichen Motiven verziert.
Die Formulierung der Danksagung obliegt den Trauernden. Sie können selbst entscheiden, ob sie ihren Dank sehr persönlich formulieren oder sich eher allgemein für die große Anteilnahme und das gezeigte Mitgefühl bedanken. Oft beinhaltet eine Dankeskarte auch einen Vers, ein Zitat oder einen Spruch mit religiösem oder weltlichem Hintergrund. Manchmal enthält eine Danksagung auch einen Nachruf über den Verstorbenen. Bei einer Danksagung trägt man als Datierung übrigens kein taggenaues Datum ein, sondern nur den Monat und das Jahr. In der Regel verschickt man die Dankeskarten circa drei bis vier Wochen nach der Beerdigung per Post an die Kondolierenden.
