Beschreibung
Der Stundenplan oder Stundenzettel
Stundenpläne verbindet man meist mit der Schulzeit. Das liegt daran, dass jeder Schüler und Lehrer immer zu Beginn eines Schulhalbjahres einen Stundenplan erhält, der zeigt, wann welche Unterrichtsstunde in welchem Raum stattfindet. Diesen findet man dann für gewöhnlich im Kinderzimmer oder an der Kühlschranktür. Er klärt die Schüler und ihre Eltern darüber auf, um wie viel Uhr sie in der Schule sein müssen, wann sie sie verlassen können und welche Materialien sie mitnehmen müssen. Aber auch im Berufsleben begegnet man oft Stundenplänen, die nun Dienst- oder Einsatzpläne heißen. Sie zeigen dem Arbeitnehmer, für welche Arbeitszeiten er eingeplant ist. Die Arbeitsstunden, die er nach dem Plan leistet, helfen bei der Berechnung des Arbeitsentgelts. Sie lassen sich auf unterschiedliche Weisen erfassen.
Elektronische Zeiterfassung
Die elektronische Zeiterfassung kommt dabei der Funktion einer Stechuhr recht nahe. Dabei hat muss sich jeder Mitarbeiter elektronisch an- und abmelden, wenn er die Arbeit beginnt und für den Tag beendet. Die geleisteten Arbeitsstunden werden in einer Datenbank gespeichert und für die Erstellung der Abrechnung aufgerufen.
Die mobile Zeiterfassung entspricht fast genau der elektronischen Zeiterfassung. Im Unterschied zur elektronischen Zeiterfassung bedient sich die mobile Zeiterfassung jedoch einer autonomen Software. Dazu muss der Mitarbeiter einfach ein bestimmtes Gerät bei sich tragen, das mit der Unternehmenssoftware kommuniziert und somit den Arbeitsbeginn und das Arbeitsende festhält und an eine Datenbank sendet, wenn er das Unternehmen betritt und verlässt.
Software
Wenn eine Software zur Erfassung der Arbeitszeit eingesetzt wird, muss man sich mit einem Benutzernamen und einem Passwort einloggen. Je nach Software muss man dann manuell den Arbeitsbeginn eingeben. Die Abmeldung erfolgt beim Feierabend nach dem gleichen System. Hier kann zur Zeiterfassung ein extra dafür entwickeltes Programm genutzt werden, aber auch Excel kann verwendet werden, wo man die Zeiten dann einfach einträgt.
Zuletzt kann man sich noch Stundenzetteln bedienen. Diese vorgefertigten Formulare beziehen sich entweder auf eine Woche oder einen Monat. Der Arbeitnehmer trägt die Zeit bei Arbeitsbeginn und bei Arbeitsbeendigung ein. Unter Umständen können auch Tätigkeiten und Pausenzeiten gefragt sein. Den Stundenzettel nimmt der Arbeitgeber entgegen, bestätigt ihn mit seiner Unterschrift und berechnet die Entlohnung.
Das geltende Recht schreibt die Arbeitszeiterfassung nicht vor. Das ist nur dann der Fall, wenn jemand an einem Feiertag oder am Wochenende arbeitet oder an einem Werktag über acht Stunden arbeitet. Dabei sind die elektronischen und manuellen Arbeitszeiterfassungen aber in sehr vielen Unternehmen vertreten, weil sie Streitigkeiten vorbeugen. Trotzdem kann es dem Arbeitnehmer nur helfen, wenn er seine Arbeitszeiten zusätzlich noch selbst notiert. So kann er anhand seines Gehaltes auf einfache Weise überprüfen, ob alle seine Arbeitsstunden berücksichtigt und nach dem richtigen Schlüssel entlohnt worden sind.
