Beschreibung
Eine Floristin ist der perfekte Ansprechpartner, wenn man Blumen, Pflanzen und Dekoelemente passend zum Anlass auswählen und kombinieren möchte. Das gilt für Sträuße, Tischgestecke, Kränze und vieles Weitere.
Tätigkeiten einer Floristin
Eine Floristin fängt in der Rede schon lange vor der Öffnungszeiten ihres Ladens an zu arbeiten. Zuerst muss sie grundlegende Schnittblumen wie Rosen und Gerbera sowie Topfpflanzen und Saisonware wie zum Beispiel Tulpen im Frühjahr auf dem Markt einkaufen oder bestellen. Dann müssen der Verkaufsraum und das Schaufenster mit den frischen Blumen und Pflanzen bestückt und dekoriert werden. Wenn es bereits feste Bestellungen für den Tag gibt wie zum Beispiel Gestecke für eine Feier oder ein Kranz zur Beerdigung, werden diese auch vor Ladenöffnung vorbereitet. Zuletzt erstellt eine Floristin noch einige Blumensträuße und Gestecke, die die Kunden als Inspiration nutzen oder auch fertig kaufen können. Wenn die Türen dann geöffnet werden, ist eine Floristin meist schon einige Stunden auf den Beinen.
Oft haben die Kunden allerdings schon eine vage Idee, wie ihr Strauß zusammengesetzt sein soll, oder müssen ein preisliches Limit berücksichtigen. Dann berät die Floristin den Kunden und stimmt die Komposition auf die Wünsche des Kunden ab. Ebenso müssen die Blumen optisch wie auch hinsichtlich ihrer Pflege und Haltbarkeit zueinander passen. Diese werden dann mit etwas Beiwerk wie Gräsern und Blättern zu einem Strauß gebunden. Zuletzt erklärt die Floristin dem Kunden die korrekte Pflege, verpackt die Ware und übernimmt den Bezahlvorgang. Im Laufe des Tages werden die Blumen und Pflanzen immer wieder mit Wasser, Dünger und Pflanzenschutzmittel versorgt. Ein Vorrat an Schnittblumen findet sich in der Regel im Kühlhaus, wo sie länger frisch bleiben.
Blumenverkäuferin und Kauffrau
Eine Floristin ist aber nicht nur Blumenverkäuferin, sondern auch Kauffrau. In dieser Funktion muss sie den Bedarf ermitteln, Angebote einholen, Preise abschätzen und Abrechnungen erstellen. Oft haben Blumenläden auch einen Lieferservice und kooperieren mit Versandhäusern für Blumen. Das bringt mehr Umsatz, setzt aber auch eine reibungslose Organisation voraus, weil dies neben dem Tagesgeschäft läuft und die Kunden sich auf eine fristgerechte Lieferung verlassen.
Floristinnen arbeiten in eigener Verantwortung und ohne Hilfe, obwohl es oft mehrere Floristen in einem Betrieb gibt und gerade größere Aufträge nur in Kooperation zu erledigen sind. Sie müssen kreativ sein und ein Gespür für passende Farben und Formen haben. Ebenso muss der Kunde immer im Mittelpunkt stehen, was kommunikativen und kontaktfreudigen Menschen besser gelingt. Auch unter Druck ist es wichtig, dass eine Floristin den Überblick behält, genau arbeitet und freundlich zu den Kunden ist. Der kaufmännische Teil der Arbeit hingegen erfordert ein gewisses Maß an unternehmerischem Denken sowie Rechenfähigkeiten und Leichtigkeit im Umgang mit dem PC.